Diese englischen Leichtsinnsfehler sollten Sie vermeiden

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Your English oder you’re English? Wie war das nochmal mit der Unterscheidung? Sicher haben Sie Englisch schon in der Schule gelernt und inzwischen jahrelang gesprochen. Natürlich können Sie guten Gewissens behaupten, dass Sie diese wichtige Sprache fließend und verhandlungssicher beherrschen. Gratulation! Doch sind Sie dabei wirklich so fehlerfrei, wie Sie denken? Fehler passieren schließlich uns allen, wenn wir eine Fremdsprache sprechen. Viele geschehen aus Leichtsinn oder Flüchtigkeit und stören gar nicht übermäßig. Sie hindern Ihr Gegenüber nicht daran, Sie zu verstehen. Doch sie machen ihm deutlich, dass Ihr Englisch nicht ganz so makellos ist, wie es auf den ersten Blick schien. Vermeiden Sie diese häufigen Fehler und verbessern Sie Ihre englische Performance um Welten.

Erkennen Sie die Fehler mit Struktur

Vermutlich ist Ihr Englisch gut, immerhin bleibt Ihnen weder im Ausland noch in der Business-Kommunikation die Sprache weg. Ihr Anliegen zu kommunizieren, gelingt Ihnen fast immer. Doch auch fehlerfrei? Fremde, neue Wörter müssen Sie natürlich auch nicht auf Anhieb richtig aussprechen. Doch manche häufigen Fehler haben schon Struktur und rühren beispielsweise daher, dass die Grammatik im Deutschen anders ist als im Englischen. So können Wortstellungen und Präpositionen falsch übertragen werden. Auch Satzzeichen, Groß- und Kleinschreibung unterscheiden sich. Dazu sind es manchmal einzelne Buchstaben, bei denen Sie sich ständig vertun. Durch die Häufigkeit der – leider falschen – Verwendung gewöhnen Sie sich diese Fehler an. Manche davon machen sogar englische Muttersprachler häufig. Verbannen Sie falsche Wörter aus Ihrem Wortschatz und verbessern Sie den Eindruck, den Sie machen. Vermeiden Sie Leichtsinnsfehler, die unnötig Ihre Performance trüben.

Zwei häufige Fehler und Merkhilfen

Viele Fehler bestehen darin, dass Buchstaben unterschlagen oder vertauscht werden. Die Adresse wird im Englischen „address“ geschrieben, das Center als „centre“. Im Amerikanischen ist „center“ auch korrekt. Das bringt uns direkt zum nächsten sehr weit verbreiteten Fehler: Vermischen Sie British und American English nicht. Entscheiden Sie sich für eine Form und bleiben Sie konsequent dabei.

to / too

Cambridge English hat sich mit der Frage befasst, welche Schreibfehler Deutsche im Englischen machen und ein Ranking der 100 häufigsten erstellt. Aus den Daten des „Cambridge English Corpus“ ergab die Erhebung Folgendes. Auf Platz 1 der beliebtesten Fehler steht die Verwechslung von „to“ und „too“. Ist Ihnen das auch schon passiert? So machen Sie es in Zukunft immer richtig:

1.) Machen Sie sich bewusst, was „too“ bedeutet, und merken Sie sich Synonyme. Im Sinne von „auch“ wäre das zum Beispiel „also“. Wenn Sie vor der Fragen nach „to“ oder „too“ stehen, fragen Sie sich, ob „too“ bzw. „also“ inhaltlich in den Satz passt. Wenn nicht, verwenden Sie „to“. Bei der Verwendung als „zu“, also „zu laut“ („too loud“), können Sie sich fragen, ob es vom nachstehenden Wort eine Steigerung gibt und ob diese beschrieben wird oder eben nicht.

2.) Machen Sie sich bewusst, was „to“ bedeutet. Als Präposition zeigt es eine Richtung, einen Ort oder eine Position an. Es beschreibt, wohin Sie gehen („I am going to the store“), mit wem Sie sprechen („I have talked to your brother.“) und so weiter. Auch vor Infinitiven steht immer „to“, niemals „too“ – zum Beispiel: „Nice to meet you.“

3.) Betonen Sie das betreffende Wort einmal beim Sprechen. Hört sich das unstimmig an, sollten Sie „to“ schreiben. „Too“ stimmlich hervorzuheben sollte sich nicht ungewöhnlich anhören und wird in der Realität in Sätzen oft betont. Richtig ist: „Nice to meet you, too.“

your / you’re

„Your“ und „you’re“, „their“ und „they’re“ verwechseln auch englische Muttersprachler sehr häufig. Doch die richtige Verwendung lässt Sie umso versierter und professioneller wirken. Verinnerlichen Sie also die Bedeutung und Zusammensetzung, dann werden Sie diesen Fehler in Zukunft leicht vermeiden können. Nehmen Sie dafür den Ersatzworttest zur Hilfe: Lesen Sie den Satz, den Sie schreiben möchten, mit „you are“ anstatt „you‘re“ bzw. „your“ stehen soll. Passt das, verwenden Sie „you’re“. Wenn nicht, ist „your“ gefragt. Ersetzen Sie zur Gegenprobe „your“ einmal durch „my“ oder „her“ und prüfen Sie, ob es der Bedeutung gerecht wird. „Your“ ist die besitzanzeigende Form des Personalpronomens „you“, so wie „my“ von „I“, „their“ von „they“ und so weiter. „You’re“ ist die zusammengesetzte Form von „you are“. Das Apostroph ersetzt das a. Aus „they are“ wird entsprechend „they’re“. Ebenso verhält es sich bei „can’t“ für „cannot“ und „don’t“ für „do not“, die Ihnen sicher auch bekannt sind. Mit diesen Merkhilfen werden Sie die häufigsten Fehler in Zukunft vermeiden und auch vor englischen Muttersprachlern einen exzellenten Eindruck machen, wenn Sie das nächste Mal auf Reisen sind – ob geschäftlich oder privat.

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