Englische Vokabeln lernen: Tipps und Tricks

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Sicherlich denken Sie, dass es im Deutschen viel mehr Wörter gibt als in der englischen Sprache. Tatsächlich jedoch umfasst der englische Wortschatz mehr als eine Million Wörter. Wen jetzt schon der Mut verlassen hat, der sei beruhigt: damit ist nicht der aktive englische Wortschatz gemeint, diese enorme Zahl enthält auch verschiedene Formen derselben Wörter sowie zahlreiche Wörter, wie sie heutzutage nicht mehr genutzt werden, vorwiegend, da sie veraltet und damit nicht mehr alltagstauglich sind. Orientiert man sich am aktuellen Oxford Englisch Dictionary, gibt es derzeit rund 600.000 englische Wortformen, etwa 170.000 Wörter aus diesem Wörterbuch werden schätzungsweise aktiv genutzt, denn auch das Oxford English Dictionary enthält eine Vielzahl veralteter Wörter.

Immer noch eine riesige Zahl, so viele Wörter kann sich doch keiner merken! Müssen Sie auch nicht, denn Studien zeigen, dass selbst Muttersprachler von diesen Wörtern nur zwischen 20.000 und 35.000 nutzen. Welche das genau sind, ist sehr individuell und hängt von vielen Faktoren, wie etwa dem sozialen oder beruflichen Umfeld ab.

Der Lernprozess ist so individuell wie Sie und auch hier heißt es: Probieren geht über Studieren. Wichtig ist, dass Sie nicht übertreiben, denn das menschliche Gehirn schafft es nur für einen Zeitraum von 25 bis 45 Minuten, sich voll auf eine Sache zu konzentrieren. Um Ihr Kurzzeitgedächtnis nicht zu überfordern, sollten Sie daher regelmäßige Pausen einbauen. Es gibt zahlreiche Methoden, um englische Vokabeln nachhaltig zu lernen, wir zeigen Ihnen drei beliebte Methoden.

Der Klassiker: Karteikarten

Die eine Seite der Karte zeigt das englische, die andere Seite das deutsche Wort. Sicher kennen Sie es noch aus Schulzeiten: Vokabeln lernen mit Karteikarten. Helfen Sie Ihrem Gehirn, indem Sie Vokabeln laut aussprechen, sowohl die englischen als auch die deutschen. Damit trainieren Sie zudem die englische Aussprache. Tatsächlich haben Untersuchungen gezeigt, dass das Verknüpfen mit Gesten das Erlernen von Vokabeln unterstützt, nach Möglichkeit können Sie also auch eine passende Handbewegung einbauen, beispielsweise bei dem Wort to swim (schwimmen). Lernen Sie Vokabeln auch mit einem digitalen Vokabeltrainer, welcher auf dem System der Lernkartei basiert. Mit Phase-6 können Sie zum Beispiel spielend leicht englische Vokabeln per App lernen.

Für Anfänger: Die Eselsbrücke

Einige Wörter im Englischen haben einen ähnlichen Klang wie im Deutschen. Schaffen Sie Verknüpfungen, finden Sie Gemeinsamkeiten oder werden Sie kreativ. Eselsbrücken haben einen sehr hohen Lernerfolg, wenn Sie damit ein besonders lebhaftes Bild schaffen, das Sie beim Hören oder Sprechen der Vokabel an die deutsche Bedeutung erinnert. Hierbei geht es um Ihre individuelle Assoziation, je deutlicher das Bild, desto besser. Falls Ihnen nichts einfällt, so können Sie längere Wörter auch in einzelne Silben aufteilen und so vielleicht eine Verbindung schaffen. Eselsbrücken müssen nicht zwingend im Kopf stattfinden: Können Sie sich ein Wort einfach nicht merken, schreiben Sie es auf und zeichnen Sie ein passendes Bild dazu.

Für Fortgeschrittene: Gruppen bilden

Gerade für den fortgeschrittenen Lerner bietet sich das Gruppieren von englischen Vokabeln an, beispielsweise nach Themen oder Wortfamilien. So können Sie beispielsweise mehrere Wörter zu dem Thema kitchen (Küche) lernen, beispielsweise fridge (Kühlschrank), stove (Ofen), dining table (Esstisch) oder Sie bilden Gruppen aus Synonymen. Wörter, die miteinander vernetzt werden, stützen sich gegenseitig, sodass man sie weniger schnell vergisst. Ein Vorteil beim Lernen von Synonymen ist zudem, dass Sie im Gespräch direkt auf einen breiten Wortschatz und damit mehr Abwechslung im Gespräch zurückgreifen können.

Sie merken: Eine einfache Lösung für das Lernen von Vokabeln gibt es nicht. Wer eine Sprache lernen möchte, der muss vor allem eines: Üben, üben, üben.

Der beste Tipp, um englische Vokabeln nachhaltig zu lernen, ist eine direkte Anwendung. Unterhalten Sie sich mit jemandem auf Englisch oder sprechen Sie mit sich selbst. Nicht verrückt! Blicken Sie sich um und versuchen Sie, für alle Gegenstände in Ihrem Umfeld das englische Wort zu finden. Fällt Ihnen ein Wort nicht ein, schlagen Sie es direkt nach. Selbstgespräche können Ihnen zudem zu mehr Sicherheit im Hinblick auf Aussprache und Ausdruck geben, denn schließlich kann Sie keiner korrigieren und Sie können probieren, soviel Sie möchten. Werden Sie kreativ und vor allem: Haben Sie Spaß daran!

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