How to: Smalltalk auf Englisch

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Wie geht es Ihnen? Wie war Ihre Anreise? Was konnten Sie in Frankfurt schon alles anschauen? Smalltalk gehört ebenso zum Business wie die ganz großen Verhandlungsgespräche. Unterschätzen Sie ihn also nicht! Wenn Sie Experte für Business-Englisch werden möchten, sollten Sie auch die Kunst der kleinen Gespräche zwischendurch lernen. Üben Sie regelmäßig, Smalltalk abzuhalten. Sie werden sehen, es wirkt Wunder und wird bald sowieso zur Routine für Sie werden. Zumal die kleinen Gespräche über die Befindlichkeit, das Wetter oder aktuell beliebte Gesprächsthemen im Englischen immer etwas länger dauern dürfen und höher geschätzt werden als im deutschsprachigen Raum. Wie Sie richtig Smalltalk führen und mit ein paar Regeln und Gesprächsbausteinen zu einem hervorragenden Gesprächspartner werden, mit dem man sich immer wieder gern zum Gespräch verabreden möchte.

Das Eis brechen

Bevor Sie Ihren Geschäftspartner oder englischsprachigen Kollegen treffen, sind Sie womöglich etwas nervös. Vor dem Gespräch wissen Sie noch nicht, welche Themen Sie einbringen können, um auf jeden Fall peinliche Stille zu vermeiden. Vor allem, wenn Sie Ihren Gegenüber zum ersten Mal treffen, ist es durchaus realistisch, dass der Gesprächsbeginn Sie mehr ins Schwitzen bringt als die eigentlichen Inhalte. Denn auf letztere haben Sie sich sicher gut vorbereitet und wissen genau, was Sie sagen möchten. Der Smalltalk ist unvorhersehbar und Sie müssen auch immer damit rechnen, dass die Thematik von Ihrem Gesprächspartner bestimmt oder Ihr vorher überlegtes Gerüst gar nicht zum tatsächlichen Talk passen könnte. Längst gibt es ganze Bücher und Kurse, in denen Sie Business Englisch und auch Smalltalk lernen können. Übungen für Gesprächseinstiege oder Eisbrecher finden Sie aber auch als Apps im App Store. Dort finden Sie viele Beispiele und Aufgaben, die Sie ganz leicht unterwegs üben können. Nutzen Sie zum Beispiel den Weg im Zug zum Meeting, um sich dort frische Inspiration für gute Gespräche zu holen.

Small talk: How are you?

Haben Sie einmal darauf geachtet, dass Sie im Englischen regelmäßig mit den Fragen How are you? oder How do you do? begrüßt werden? Sie folgen direkt auf ein hello, hi oder good evening, Mrs., egal ob im Konferenzraum, im Hotel oder beim Bestellen im Café. Dieser freundliche Einstieg in eine Konversation funktioniert auf viele Beziehungsebenen und leitet ein Gespräch ein. Auch wenn Ihr Gegenüber sehr interessiert wirkt, sollten Sie Folgendes wissen. Fragt Sie jemand How do you do?, bedeutet das so viel wie sehr erfreut oder angenehm. Antworten Sie nicht mit einer Auskunft über Ihr tatsächliches Befinden, sondern grüßen Sie einfach zurück oder sagen you, too. Sie können auch mit nice to meet you, too antworten, das wiederum auch gut als Einstiegsbegrüßung zu einem Hallo passt. Außerdem können Sie auch selbst ein How do you do? entgegnen.

Fragt jemand wirklich, wie es Ihnen geht, lautet die Floskel How are you? Darauf sollten Sie mit fine, thanks oder I am well and you? antworten. Selbst wenn es Ihnen nicht so überragend gut gehen sollte. Denn diese Frage ist – auch unter guten Freuden – erst einmal rhetorisch gemeint und dient nur dem Einstieg ins Gespräch.

Sich selbst und andere Personen vorstellen

I am Markus Müller klingt im Englischen viel zu monumental. Wenn Sie sich vorstellen, wie es die Höflichkeit gebietet, wann immer Sie jemanden kennenlernen, dann hängen Sie einfach Ihren Namen an die Begrüßung an: Hello, Markus Müller. Nice to meet you. Es empfiehlt sich dabei, den Vornamen zu nennen, auch wenn Sie sich nicht duzen werden. Stellen Sie jemand anderen vor, können Sie diese Phrasen verwenden: I would like you to meet Thomas Markowski, our head of customer service oder This is Amy McNeill from… oder I’d like you to meet my husband, Jason Smith. Versuchen Sie, sich die Namen zu merken. Haben Sie einen Namen vergessen oder akustisch gar nicht erst verstanden, fragen Sie so früh wie möglich nach, zum Beispiel mit Sorry, I didn’t quite catch your name. Dann können Sie den Namen im Gespräch verwenden, die Person direkt ansprechen und auch höflich verabschieden, etwa mit It was nice to meet you, Jason.

Beliebte Themen für Smalltalk

Welches Thema könnte besser für einen Smalltalk, also ein belangloses, nicht direkt geschäftliches Alltagsgespräch sein als das gute alte Wetter? Sprechen Sie Ihr gegenüber darauf an, beispielsweise mit Nice weather, isn’t it?, achten Sie bitte darauf, dass Sie am Ende der Frage Ihre Stimme senken, damit es nicht wie eine Frage wirkt, auf die Sie eine Antwort erwarten. Ihr Gegenüber wird Ihnen einfach zustimmen oder das Wetter nochmal mit einem anderen Adjektiv beschreiben, was sehr typisch ist. Das könnte dann so aussehen: Yes, it is lovely. Idealerweise stellen Sie keine Entscheidungsfragen, die mit einem Ja oder Nein abgespeist werden können und damit den Smalltalk zum Erliegen bringen. Sondern Sie stellen W-Fragen, die mindestens einen ganzen Satz als Antwort erfordern und das Gespräch dadurch ins Rollen bringen. Offene Fragen sind zum Beispiel: Have you looked around Frankfurt already? oder What do you like to do in your spare time?

Nicht nur reden, sondern auch zuhören

Achten Sie darauf, dass die Redeanteile beim Smalltalk ausgeglichen sind. Hören Sie aufmerksam zu, stellen Sie gute Fragen und nicken oder antworten Sie auch mit einem huh-uh, I see, really? Oder interesting. So signalisieren Sie, dass Sie zuhören und sich dafür interessieren, was ihr Gegenüber sagt. Beliebte Fragen sind auch die nach der Anreise oder dem Aufenthalt Ihres Gesprächspartners, wenn Sie zum Beispiel jemanden aus dem Ausland vor sich haben, der hier zu Besuch ist. How was your flight? Where are you staying? Vielleicht fallen Ihnen noch weitere gute Fragen ein, mit denen Sie Ihrem Gegenüber Interesse und Anteilnahme zeigen können. Bringen Sie Ihr Vokabular neben dem klassischen Business-Wortschatz auch auf ein gutes Level, um über Freizeit, Familie, Hotels oder Reisen sprechen zu können.

Back to Business

Smalltalk ist wichtig, um ein Meeting oder eine Begegnung gut zu beginnen und auch immer mal wieder zu unterbrechen, etwa für Pausen oder auch um zu einem angenehmen Abschluss zu kommen. Wie gelingt Ihnen der Übergang? Am besten unterbrechen Sie niemanden beim Erzählen, sondern warten einen guten Moment ab. Geben Sie sich motiviert, zu den geschäftlichen Themen oder dem Grund Ihres Treffens überzugehen. Shall we get started? Is everyone ready so we can start with the presentation? I think we should get down to business now. Geben Sie aber auch Unterbrechungen und Pausen, Anekdoten oder Fragen abseits der Agenda Raum.

Smalltalk verbessert Ihre Geschäftsbeziehungen und lockert Termine auf. Unterschätzen Sie nicht, wie viel solche Plaudereien zum Vertrauen beitragen und Sie näher an Ihre Ziele bringen kann. Verabschieden Sie sich auch mit einem netten Gruß oder drücken Sie Ihre Freude aus. It was nice meeting you, Mr. Smith oder it was a pleasure to talk to you about the investment oder it was nice seeing you all again. Die passende Antwort Ihrerseits, wenn Ihr Gegenüber sich zuerst verabschiedet, lautet you, too. Gute Wünsche wie all the best, looking forward to meeting you again soon, have a nice evening oder have a save trip home runden das Gespräch ab. Und sie bilden die perfekte Basis für ein Wiedersehen mit gut gepflegten Kontakten.

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