Manche Sprachen erkennen Sie sofort, wenn Sie sie auf der Straße hören, wenn auf einmal ein fremdsprachiges Lied im Radio läuft oder in einem Film jemand diese Sprache spricht? Sofort bestimmt man die Sprache nicht nur als Fremdsprache, sondern identifiziert sie zum Beispiel konkret als Französisch.
In erster Linie gelingt uns das bei Sprachen, die wir selbst sprechen, und die uns deshalb sehr vertraut sind. Doch einige andere Sprachen haben einen so einzigartigen Charakter, dass Sie sie sofort erkennen, auch wenn Sie sie eigentlich gar nicht beherrschen. An welche Sprache denken Sie jetzt als Erstes? Geht es Ihnen bei Französisch auch so? Woran das liegen könnte und an welchen drei Merkmalen man diese Sprache unter allen anderen Sprachen immer eindeutig erkennen kann – egal, ob Sie sie selbst sprechen oder nur vom Hören her kennen.
Französisch und sein Wiedererkennungswert
1. L’amour toujours
Französisch spricht man meist sehr schnell und einzelne Wörter eines Satzes werden gern so eng aneinandergereiht, dass der Übergang von einem Wort zum anderen nahtlos scheint. Bei dieser leidenschaftlichen Sprache lieben sich eben auch die Buchstaben und Wörter und möchten sich am liebsten gar nicht trennen.
Der Name ist Programm: So eine Verbindung bezeichnet man als Liaison. Dieses Merkmal teilt sich Französisch grundsätzlich allerdings mit anderen romanischen Sprachen wie Spanisch und Italienisch, auch wenn Französisch immer deutlich nasaler klingt. Bei der Liaison, also der Wortverbindung, wird ein eigentlich stummer Endkonsonant artikuliert, wenn das nächste Wort mit einem Vokal beginnt. Das ist immer bei unbestimmten Artikeln im Maskulinum der Fall, egal ob Adjektiv oder Substantiv. Mon chéri („Mein Liebling“) spricht man einfach ausgedrückt wie ein verbundenes Wort aus. Dasselbe gilt für bestimmte Artikel im Plural und Verben in der dritten Person Singular oder Plural plus Personalpronomen, also est-il, sonst-elles und so weiter. Zuletzt ist die Liaison in der Regel bei allen Adjektiven vor Substantiven möglich.
2. Viele, aber auch viele stumme Buchstaben
Französisch sieht geschrieben meist viel komplizierter aus, als es gesprochen eigentlich ist. Das wohl bekannteste Beispiel ist das Wort für „sehr“: Was einfach [boku] ausgesprochen wird, dafür brauchen Sie so viele Buchstaben: beaucoup. Außerdem gibt es viele stumme Buchstaben, etwa das h oder die Sonderform h aspiré. Konsonanten am Wortende sind ebenso stumm, wenn es sich um ein -t handelt (außer nach einem s), ein grammatisch bedingtes -s oder -x oder wenn einer dieser Buchstaben in Ortsnamen enthalten ist.
Auch bei der Endung -d in Verben mit mit -dre, der finiten Verwendung -nt oder einem deutschen -g in Ortsnamen, etwa Strasbourg, wird der Konsonant am Ende nicht ausgesprochen. Zusätzlich werden alle vor ihm eventuell noch stehenden p, t, c/k, b und d nicht ausgesprochen, so wie in Paris, haut oder attend. Auch das r ist stumm, wenn es um Infinitive der Verben mit Endung -er geht wie parler, Standesbezeichnungen oder die maskuline Form der meisten Adjektive mit Endung -er/-ère. Verben, die mit -ez gebildet werden, enden auf ein stummes z, ebenso Wörter wie chez („bei“) oder assez („genug“). Auch ein e am Wortende ist meistens stumm, wobei der davorstehende Konsonant dann gesprochen wird, siehe etwa Haute Couture.
3. Les accents
Im Französischen finden sich dieselben fünf Vokale wie im Deutschen: a, e, i, o und u. Sobald Vokale Akzente haben, merken Sie natürlich sofort: Das ist nicht Deutsch. Spanisch, Italienisch, natürlich Französisch, aber auch einige weitere Sprachen nutzen Akzentzeichen auf Buchstaben, um deren Aussprache zu verändern. Im Französischen gibt es dafür die drei Akzentzeichen accent aigu (é), accent grave (à, è, ù) und accent circonflexe (â, ê, î, ô, û).
accent aigu
Der accent aigu steigt nach oben rechts und kommt nur auf dem Buchstaben e vor, also é. Das französische e, das man sonst wie ein ö spricht, spricht man dann e wie aus, also café. Vergleichbar mit dem deutschen e in „Klee“.
accent grave
Der accent grave hingegen steigt nach oben links und kann auf den Vokalen a, e und u vorkommen: à, è, ù. Er dient zur Änderung der Betonung oder zur Unterscheidung gleichlautender Wörter wie etwa a („hat“) und à („in“). Das e wird wird wie bereits gesagt als ö ausgesprochen – mit Hilfe eines accents spricht man è wie ein ä aus, wie zum Beispiel in Bär.
accent circonflexe
Der accent circonflexe kann wiederum auf alle Vokale gesetzt werden: â, ê, î, ô, û. Er ersetzte ursprünglich alle s, die aus dem Altfranzösischen nicht übernommen wurden. Aus le fenestre wurde le fenêtre, aus l’hospital wurde l’hôpital und so weiter. Es wird außerdem auch zur Unterscheidung von Homonymen gebraucht, etwa sur („auf“) und sûr („sicher“). Das klingt erst einmal sehr kompliziert, wird Ihnen aber in einem guten Französischkurs, zum Beispiel dem Onlinekurs bei Gymglish, sehr gut erklärt. Diese Vielzahl an Akzenten finden Sie in den wenigsten anderen romanischen Sprachen. Sehen Sie einen Satz, der mehrere davon enthält, können Sie ausschließen, dass es sich um Spanisch handelt, denn dort finden Sie nur den accent aigu. Am Ende werden Sie Französisch also meistens erkennen können, wenn es Ihnen begegnet.
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