Bekannte deutsche Sehenswürdigkeiten

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Deutschland – das Land der Ideen, Dichter, Denker und Innovationen. International hat sich die Republik mit Unternehmen wie Volkswagen, BMW, oder Adidas, sowie Persönlichkeiten wie Albert Einstein, Anne Frank, oder Hildegard von Bingen, einen Namen gemacht. Aber Deutschland hat noch viel mehr zu bieten. Es birgt eine wunderschöne Natur und attraktive Bauten. Im Norden erstrecken sich kilometerweite Sandstrände und die Meeresluft hat eine beruhigende und heilende Wirkung. Im Süden findet man Berge und Wintersport und weite Wälder und Wiesen gibt es im ganzen Lande. Sowohl alte als auch neue Gebäude findet man überall und man kann kaum einen Schritt gehen, ohne auf bekannte Sehenswürdigkeiten zu treffen. Wie viele bekannte Sehenswürdigkeiten haben Sie schon in Deutschland besucht? Hier unsere Vorschläge für Ihre nächste Reise. 

1. Schloss Neuschwanstein

Wie aus dem Bilderbuch steht das Märchenschloss zwischen Wald, Bergen, Seen und Bächen im tiefen Bayern. Gebaut wurde es im 19. Jahrhundert im Auftrag des bayerischen Königs Ludwig II. Heute zieht es jedes Jahr zahlreiche Besucher aus aller Welt an. Selbst große Touristenströme werden gut organisiert und das Schloss wird stets in einem guten Zustand gehalten. Ein Trip nach Neuschwanstein ist ein Muss für Familien mit Kindern, aber auch Paare oder Singles fühlen sich hier pudelwohl. Das Schloss und die Umgebung sind ein Ort für Natur- und Geschichtsliebhaber.

Ein tolles Erlebnis mit atemberaubender Aussicht wartet auf Sie. Wenn Sie nicht gut zu Fuß unterwegs sind, gibt es beim Schloss Neuschwanstein Möglichkeiten, die Kutsche zu nehmen, anstatt Treppen zu steigen. Achtung! Tickets und eine Unterkunft in der Umgebung sollten Sie unbedingt im Voraus buchen. Gehen Sie also auf Nummer sicher, um einen angenehmen und bezahlbaren Schlafplatz zu finden, bevor Ihr Abenteuer losgeht.

2. Brandenburger Tor

Berlins bekanntestes Wahrzeichen darf auf keinem Touristenfoto fehlen. Menschen aus aller Welt posieren vor den sechs dorischen Säulen und das fotogene Tor hat es auf unzählige Postkarten geschafft. Das Brandenburger Tor errichtete man im 18. Jahrhundert und ist den Propyläen der Athener Akropolis nachempfunden.

Aber das Tor mit seiner Quadriga sieht nicht nur schön aus, sondern spiegelt die Höhen und Tiefen der deutschen Geschichte wider. Nach dem Mauerbau 1961 stand das Tor im Ost-Berliner Sperrgebiet und galt als Mahnmal für die deutsche Teilung, da die Mauer direkt in einem Bogen daran vorbeilief. Heute ist es normal, die bekannte Sehenswürdigkeit zu unterqueren, aber damals war dies schlicht undenkbar.

Nach dem Mauerfall waren hunderttausende Menschen bei der Eröffnung des Brandenburger Tores anwesend. Kurz darauf feierte man das erste gemeinsame Silvester und seitdem hat sich die Symbolik geändert. Das Tor wird nun wie kein anderes Wahrzeichen als Emblem des wiedervereinigten Deutschlands angesehen. Sie kommen sowohl hier, als auch bei den anderen Sehenswürdigkeiten mit Englisch oder anderen Sprachen aus, aber die beste Reaktion bekommen Sie, wenn Sie deutsch sprechen.

3. Nürburgring

Der Nürburgring ist eine der bekanntesten Rennstrecken der Welt und darf somit in der Liste „bekannte Sehenswürdigkeiten“ nicht fehlen. Er war ursprünglich 28 km lang – heute sind es 26 – und befindet sich in der Eifel. Diese besondere Attraktion wurde 1984 eröffnet und galt damals als modernste und sicherste Grand-Prix-Strecke weltweit. Die Strecke wurde in einer Zeit errichtet, in der in Deutschland ein großes Interesse an Motorsport und Autorennen herrschte. Die Eifel hat sich als passender Ort herausgestellt, da sie viele Täler und Höhen hat und weniger stark besiedelt war. Selbst, wenn Sie sich nicht für Rennstrecken interessieren, ist die Eifel einen Besuch wert.

Der Nürburgring sollte einer Landstraße ähneln, allerdings ohne an das normale Straßennetz angeschlossen zu sein. Man hat bei der Errichtung besonders darauf geachtet, Eigenschaften europäischer Landstraßen zu simulieren. So gibt es zum Beispiel mehrere kurvenreiche Steigungen, sodass man den Ring als Teststrecke verwenden kann.

Heute wird die Rennstrecke vielseitig genutzt. Man darf sie mit seinem privaten Auto befahren, oder sich mit einem Renntaxi fahren lassen – natürlich gegen eine Gebühr. Das ganze Jahr über finden Veranstaltungen statt, wie etwa diverse Oldtimer-Treffen, der Nürburglauf, Radrennen, der StrongmanRun, oder Rock am Ring.

4. Rakotzbrücke

Der Name sagt vielleicht nicht jedem was, aber sicher hat der ein oder andere diese Brücke schon in den Sozialen Medien gesehen. Vielleicht auch in den Filmen „der Zauberlehrling“ (2017) oder „Matrix Ressurections“ (2021).  Spätestens aber, wenn Sie sich das Bild über diesem Beitrag anschauen. Die Rakotzbrücke befindet sich am Rakotzsee in Gablenz in Sachsen, knapp zwei Stunden von Dresden entfernt. Der Rakotzsee liegt im Rhododendrenpark Kromlau. Vielleicht schaffen Sie es ja den Park im Mai zu besuchen, wenn der Rhododendron blüht, dann lohnt sich der Besuch gleich doppelt.

Die Brücke wurde zwischen 1866 und 1875 gebaut. Da sie stark einsturzgefährdet ist, wurde sie zwischen 2018 und 2021 restauriert, darf aber nicht mehr betreten werden. Auch Angeln, Baden oder Standup-Paddeln ist hier verboten. Aber für ein beeindruckendes Foto, ist sie den Besuch trotzdem wert. Die Brücke, die auch als Teufelsbrücke bekannt ist, besteht aus Basaltstein, der aus der Sächsischen Schweiz und Böhmen kommt. Der Name kommt daher, dass die Menschen glaubten, dass nur der Teufel eine so dünne Brücke bauen konnte.

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