Diese 10 Biografien haben uns inspiriert

Ein Verlags-Spezial von 

Biografien sind mehr als nur Lebensgeschichten – sie sind Spiegel ihrer Zeit, Lehrstücke über Erfolg und Scheitern, intime Einblicke in außergewöhnliche Persönlichkeiten. Manche fesseln durch ihre Radikalität, andere beeindrucken durch leise Reflexion. In jedem Fall aber erweitern sie den Horizont, indem sie uns zeigen, wie Menschen mit Herausforderungen umgehen, ihre Ziele verfolgen oder an ihren Widersprüchen wachsen. Wir stellen Ihnen hier die 10 besten Biografien vor, die uns auf die eine oder andere Weise inspiriert haben.

 

1. Michelle Obama: Becoming

Darum geht es: Michelle Obama ist eine der überzeugendsten und beeindruckendsten Frauen der Gegenwart. Als erste afro-amerikanische First Lady der USA trug sie maßgeblich dazu bei, das gastfreundlichste und offenste Weiße Haus zu schaffen, das es je gab. Sie wurde zu einer energischen Fürsprecherin für die Rechte von Frauen und Mädchen in der ganzen Welt, setzte sich für einen dringend notwendigen gesellschaftlichen Wandel hin zu einem gesünderen und aktiveren Leben ein und stärkte außerdem ihrem Ehemann den Rücken, während dieser die USA durch einige der schmerzlichsten Momente des Landes führte. Ganz nebenbei zeigte sie uns noch ein paar lässige Dance-Moves, glänzte beim „Carpool Karaoke“ und schaffte es obendrein auch, zwei bodenständige Töchter zu erziehen – mitten im gnadenlosen Blitzlichtgewitter der Medien.

Darum lieben wir dieses Buch:  Michelle Obama schreibt so authentisch und ehrlich über ihr Leben, dass wir sie am liebsten zur Freundin hätten. Sie reflektiert in ihrer Autobiografie über ihre Kindheit, ihre Karriere, ihre Erfahrungen als Mutter und ihre Zeit im Weißen Haus. Ihr war immer wichtig, ihre eigenen Werte und Überzeugungen in ihrer Rolle als First Lady zu bewahren und sich für Themen wie Gleichberechtigung und Frauenrechte einzusetzen. Ein Plädoyer für Authentizität und ein Aufruf, Hindernisse zu hinterfragen und zu überwinden. Klare Leseempfehlung und eine der inspirierendsten Autobiografien, die wir kennen.

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2. Tahsim Durgun: Mama, bitte lern Deutsch

Darum geht es: Noch bevor Tahsim Durgun die Grundschule abschließt, muss er für seine Mutter die Abschiebebescheide entziffern, begleitet sie als Dolmetscher zu intimen Arztbesuchen und verliest Aldi-Kataloge am Fliesentisch. Mit messerscharfer Intelligenz, poetischer Sprachgewalt und zynischem Humor: Internet-Star Tahsim Durgun reflektiert die Lebenswirklichkeit der postmigrantischen Gesellschaft. Vor dem Hintergrund seiner eigenen Lebensgeschichte in einer kurdisch-deutschen Familie rechnet Tahsim mit der deutschen Bürokratie ab und zeigt gleichzeitig tiefen Respekt für seine Mutter und ihre Errungenschaften, die für die deutsche Gesellschaft immer unsichtbar bleiben werden.

Darum lieben wir dieses Buch: Tahsims Comedy-Content auf Social Media muss man einfach lieben. Für seine Arbeit erhielt er 2024 den Grimme-Preis. Seine Autobiografie „Mama, bitte lern Deutsch“ ist genauso gesellschaftskritisch und sarkastisch, wie man es von seinen Social-Media-Posts kennt. Man erhält in seinem Debüt tiefe Einblicke, wie es ist, in einer Familie mit Migrationshintergrund in Deutschland aufzuwachsen, und wie viel Alltagsrassismus es leider immer noch gibt. Ein wichtiges Buch, das eine gute Lektion in Sachen Empathie und Sensibilisierung für andere Lebensrealitäten ist. 

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3. Iris Apfel: Colorful – Iris Apfel

Darum geht es: Dies ist kein Buch über Geheimnisse – ich habe keine Geheimnisse. Tut mir leid, wenn ich Sie enttäuschen muss, falls Sie das suchen. Aber ich habe ein paar gute Geschichten. Und ein paar Ideen. In diesem Buch geht es um Leben, Kreativität und Farbe. Denn Kreativität und Farbe sind wichtig. Ich will nicht, dass Sie sich wie ich kleiden oder wie ich denken – das ist nicht die Absicht dieses Buches. Ich möchte, dass Sie die Farben, das Selbstvertrauen und die kreative Inspiration finden, die Sie widerspiegeln. Mein Leben ist erfüllt von Liebe, Begeisterung und einer tiefen, unstillbaren Neugier. Dieses Buch ist meine Fundgrube für Inspiration, Einflüsse und Ideen: meine Quelle. Seien Sie mutig. Finden Sie Ihre Quelle. Was macht Sie glücklich?

Darum lieben wir dieses Buch: Iris Apfel ist eine der bekanntesten Mode- und Stilikonen der Welt. Sie hat ihre Karriere als Innenarchitektin begonnen und war unter anderem für die Dekoration des Weißen Hauses während der Amtszeiten von neun US-Präsidenten verantwortlich. Ihre Liebe zu Kunst und Design trug dazu bei, dass sie auch in der Modewelt als Influencerin galt, noch bevor dieser Begriff populär wurde. „Colorful“ ist eine Schatzkiste der Inspiration für alle, die mutiger und selbstbewusster sein möchten. 

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4. Reinhold Messner: Gegenwind

Darum geht es: Eine, wenn nicht die Konstante in Reinhold Messners Leben, ist der Gegenwind: ob als schwere Stürme auf dem Weg zum Südpol mit Arved Fuchs oder mit seinem Bruder Hubert über das Grönland-Eis, ob allein beim Zeltaufbau oder in den steilsten Wänden. Vor allem zurück in der Zivilisation, wo seine Taten von jeher Widerspruch provozieren. Schon als junger Bergsteiger wurde er diskreditiert; immer wieder erlebte er Anfeindungen – als meinungsstarker Individualist, Autor und Museumsmacher. Mit der Erfahrung aus acht Jahrzehnten reflektiert Messner Freundschaften und Intrigen, alpinistische wie private Höhepunkte und Rückschläge. Eindrucksvoll vermittelt er, wie Gegenwind Flügel wachsen lässt. Und die Fähigkeit, auch im Alter Träume zu realisieren.

Darum lieben wir dieses Buch: Diese Autobiografie von Reinhold Messner ist wohl das Persönlichste, was er je geschrieben hat. Er erzählt darin von seinem Aufwachsen in einem Bauerndorf in Südtirol; als Fünfjähriger bestieg er erstmals mit seinem Vater einen Dreitausender. Vor allem der Tod seines Bruders Günther am Nanga Parbat nimmt auf den 336 Seiten großen Raum ein. Zeit seines Lebens wurde ihm immer wieder die Schuld gegeben. Bis heute hat er das Erlebnis und die darauffolgenden Anschuldigungen nicht verwunden. Ein inspirierendes Buch, das Mut macht, sich Widerständen zu stellen und über sich selbst hinauszuwachsen. 

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5. Jane Goodall, Douglas Abrams: Das Buch der Hoffnung

Darum geht es: Jane Goodall ist die Pionierin der Natur- und Verhaltensforschung und seit Jahrzehnten leidenschaftliche Botschafterin des Artenschutzes. In ihren Zwanzigern ging sie in die Gombe-Wälder Tansanias, um die dort lebenden Schimpansen zu studieren; heute ist sie zur Ikone einer neuen, jungen Generation von Klimaaktivisten geworden. In „Das Buch der Hoffnung“ schöpft sie aus der Weisheit ihres ganzen, unermüdlich der Natur gewidmeten Lebens, um uns zu lehren, wie wir auch im Angesicht von Pandemien, Kriegen und drohenden Umweltkatastrophen Zuversicht finden. Mit ihrem Co-Autor Douglas Abrams spricht Jane über ihre Reisen, ihre Forschungen und ihren Aktivismus und ermöglicht uns so ein neues Verständnis der Krisen, mit denen wir aktuell konfrontiert sind.

Darum lieben wir dieses Buch: In ihrer Autobiografie nimmt Jane Goodall einen Perspektivwechsel vor: Inmitten der erschütternden Nachrichten über Klimawandel, Umweltzerstörung und Artensterben stellt sie die Frage, wie es möglich ist, angesichts der scheinbar aussichtslosen Lage weiterhin zu handeln. Ihre Antwort ist nicht nur theoretisch, sondern tief in ihren eigenen Erfahrungen und Beobachtungen verwurzelt. Wie lässt sich die eigene Rolle im ökologischen Wandel hinterfragen und aktiv gestalten? Ein hoffnungsvolles Buch mit persönlichen und wissenschaftlichen Einblicken, das dazu aufruft, niemals den Optimismus zu verlieren. 

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6. Walter Isaacson: Steve Jobs

Darum geht es: Macintosh, iMac, iPod, iTunes, iPhone, iPad – Steve Jobs verlieh der digitalen Welt mit der Kultmarke Apple Ästhetik und Aura. Bis heute gilt er als die Stilikone des IT-Zeitalters, ein begnadeter Vordenker, der kompromisslos seiner Idee folgte. Genial und selbstbewusst machte er trotz ökonomischer und persönlicher Krisen den Apfel mit Biss (Bite) zum Synonym für Innovation und Vision. Doch wer war dieser Meister der Inszenierung, was trieb ihn an? Walter Isaacson gewann das Vertrauen des Apple-Chefs und konnte als erster Biograf während der langjährigen Recherchen auf seine uneingeschränkte Unterstützung ebenso bauen wie auf die seiner Familie, seiner Weggefährten und auch der Kontrahenten. Dabei kooperierte Jobs uneingeschränkt mit Isaacson, machte aber von Anfang an klar, dass er seinem Biografen keinerlei Grenzen setzte.

Darum lieben wir dieses Buch: Steve Jobs war einer der größten Unternehmer des 21. Jahrhunderts und ein absoluter Visionär. In dieser lesenswerten Biografie gibt Walter Isaacson einen tiefen Einblick in die komplexe Persönlichkeit von Jobs und zeigt, wie seine Vision und sein Drang nach Perfektion die moderne Technologie- und Unternehmenswelt prägten. Eine spannende Lektüre für alle, die sich für Technologie, Führung und die menschlichen Aspekte des Erfolgs interessieren.

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7. Andrea Petković: Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht

Darum geht es: Wie fühlt es sich eigentlich an, das Leben als eine der weltweit besten Tennisspielerinnen? Wie gelingt die Balance zwischen notwendiger Siegesgewissheit und gefräßigem Selbstzweifel? In „Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht“ nimmt Andrea Petković uns mit in die Welt eines faszinierenden Sports, der so unkontrollierbar und aufregend ist wie das Leben selbst. Klug, poetisch und mit viel warmherzigem Humor erzählt sie Geschichten aus ihrer Kindheit und Jugend in Darmstadt, als Flüchtlingskind aus dem ehemaligen Jugoslawien, von herzzerreißenden Begegnungen auf und neben dem Tennisplatz, von ihrer zerrissenen serbisch-deutschen Seele und wilden New Yorker Nächten, von weiblichen Körpern im Leistungssport – und von ihrer großen Liebe zur Literatur und zur Musik.

Darum lieben wir dieses Buch: In ihrer Autobiografie „Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht“ erzählt Andrea Petković nicht nur von den Höhen und Tiefen ihrer Profikarriere, sondern auch von den existenziellen Fragen, die weit über den Sport hinausreichen. Sie schildert die Einsamkeit auf Tour, die Abgründe des Ruhms und die Disziplin, die der Leistungssport abverlangt. Mit pointierter Sprache, scharfem Blick und einer guten Prise Selbstironie reflektiert sie zudem über Gesellschaft, Politik und Kultur. Eine der klügsten und eindrucksvollsten Autobiografien, die wir gelesen haben.

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8. Bill Gates: Source Code

Darum geht es: Die geschäftlichen Erfolge von Bill Gates sind weithin bekannt: der 20-Jährige, der sein Studium in Harvard abbrach, um ein Softwareunternehmen zu gründen, das zu einem Branchenriesen wurde und die Art und Weise, wie die Welt arbeitet und lebt, veränderte; der mehrfache Milliardär, der sich philanthropischen Aufgaben zuwandte, um den Klimawandel, die globale Gesundheit und die Bildung anzugehen. „Source Code“ ist die menschliche, persönliche Geschichte, wie Bill Gates zu dem wurde, was er heute ist: seine Kindheit, seine frühen Leidenschaften und Ziele.

Darum lieben wir dieses Buch: „Source Code“ ist absolut lesenswert, weil Bill Gates darin weit über eine klassische Autobiografie hinausgeht. Er verbindet persönliche Einblicke mit technik- und kulturhistorischen Reflexionen und zeichnet ein lebendiges Bild der frühen Computerära. Besonders beeindruckend ist die schonungslose Offenheit, mit der Gates seinen eigenen Werdegang reflektiert – ohne sich als Genie zu inszenieren, sondern als ein Produkt von Ehrgeiz, Disziplin und günstigen Umständen. Vor allem die gesellschaftspolitische Tiefe in Hinblick auf Leistungsgesellschaft, Privilegien und den Wandel technologischer Visionen machen dieses Buch zu einer spannenden Lektüre.

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9. Alexej Nawalny: Patriot

Darum geht es: Nawalny begann mit der Arbeit an „Patriot“ im Jahr 2020, kurz nach dem Giftanschlag auf ihn. Es ist die umfassende Geschichte seines Lebens: seine Jugend, seine Berufung zum Aktivisten, seine Ehe und Familie sowie sein Einsatz für Demokratie und Freiheit in Russland angesichts einer Supermacht, die ihn unbedingt zum Schweigen bringen will. Seine Autobiografie zeigt Nawalnys absolute Überzeugung: Der Wandel ist nicht aufzuhalten. Er wird kommen. Anschaulich und mit spannenden Details, einschließlich bislang unveröffentlichter Aufzeichnungen aus dem Gefängnis, schildert Nawalny seinen politischen Werdegang, die zahlreichen Anschläge auf ihn und seine Vertrauten und die hartnäckigen Kampagnen, die er und sein Team gegen das zunehmend diktatorische Regime zu führen wagten.

Darum lieben wir dieses Buch: Die Autobiografie von Alexej Nawalny ist absolut mitreißend. Sie schockiert und macht aber auch gleichzeitig Mut. Was für ein beeindruckender Mensch, der bereit war, alles für seine Überzeugungen aufs Spiel zu setzen. Diese Lektüre führt auf schonungslose Weise vor Augen, wie wichtig es ist, die Grundsätze der individuellen Freiheit zu verteidigen und warum es sich für sie zu kämpfen lohnt. Für die posthum veröffentlichte Autobiografie erhielt der russische Oppositionspolitiker den Sacharow-Preis für geistige Freiheit, den Menschenrechtspreis des Europäischen Parlaments, den Courage-Preis des Genfer Gipfels für die Menschenrechte und Demokratie sowie den Dresdner Friedenspreis.

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10. Antony Penrose: Immer lieber woandershin

Darum geht es: Sie war gefeiertes Supermodel und Titelgesicht der Vogue, Geliebte von Man Ray, Muse der Surrealisten und eine der bedeutendsten Fotografinnen des 20. Jahrhunderts. Ihre kunstvollen Mode- und Landschaftsaufnahmen waren vom Surrealismus geprägt und wegweisend für die Fotokunst. Im Zweiten Weltkrieg war sie eine der ersten akkreditierten Kriegsreporterinnen: Ihre Bilder von der Front, vom „London Blitz“, der Invasion der Alliierten und von der Befreiung der Konzentrationslager Buchenwald und Dachau gehörten zu den eindrucksvollsten Dokumenten jener Zeit.

Darum lieben wir dieses Buch: Antony Penroses Buch über seine Mutter, die legendäre Fotografin und Kriegsreporterin Lee Miller, ist weit mehr als eine klassische Biografie. Was sie so besonders macht, ist die einfühlsame Balance zwischen Nähe und Distanz: Penrose ordnet Millers Leben mit großer Sorgfalt ein, ohne sie zu verklären. Dabei gelingt es ihm, ihre vielschichtige Persönlichkeit lebendig werden zu lassen – von ihrer schillernden Kreativität bis hin zu den Schattenseiten, die sie prägten. Die vielen Bilder machen sie und ihre Geschichte greifbar, während der fließende Erzählstil durch ein Leben voller Abenteuer, Kunst und historischer Umbrüche führt. Eine fesselnde Hommage an eine außergewöhnliche Frau.

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